Nach einer längeren malerischen Außeinandersetzung mit dem Ornament und seiner Anwendung im Interieur beschäftigt sich Anna Slobodnik in ihren aktuellen Arbeiten immer stärker mit den Objekten des Interieurs selbst. Das Ornament verschwindet dabei nicht. Es verlagert sich auf die Gegenstände, bzw. können auch die Gegenstände in ihrem seriellen Auftreten als Teile eines Ornaments betrachtet werden.
Dabei treten neben formalen Fragen nach Figuration, Format und Farbe, Fragen nach der Form, dem Gebrauch, der Unterscheidung und der Nutzung der abgebildeten Objekte in den Vordergrund. Wie wählen wir die uns in unserem alltäglichen Umfeld umgebenden Gegenstände aus? Welche Rolle können Gegenstände bei der Speicherung und Verarbeitung von Erinnerung einnehmen und (wie) unterscheiden sie sich dabei von Kunstobjekten? Wie verändert sich das Objekt durch die malerische Bearbeitung? Wird das der Nutzbarkeit entzogene gemalte Objekt zum Fetisch oder bleibt es seinem ursprünglichen Sein treu?
Diesen Fragen geht Anna Slobodnik unter dem Motto "Möbelhaus" und mit Serien zu Türen, Lampen, Stühlen, Vasen, Gläsern, Teekannen und allgemein Küchengeräten nach.
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