Mittwoch, 03. Dezember 2014, 20.00 Uhr
Drontheimerstraße 19, 13359 Berlin
Hoheitsanspruch, Holz, Ticketschalter, Maße variabel,
Pfalzgalerie Kaiserslautern, 2010
Pfalzgalerie Kaiserslautern, 2010
Auszüge aus einem Text von Mark Wellmann von 2012:
Robert Bartas Werk ist nur schwer mit einem klassischen Skulpturenbegriff einzufangen. Es ist vor allem konzeptionell und sprachlich geprägt. Als wiederkehrendes rhetorisches Mittel begegnet uns in den Arbeiten des Künstlers die ironisch gesetzte Um- und Verkehrung der Dinge: Eine durch einen Autounfall scheinbar verformte und in Ferrari-Rot lackierte Leitplanke (Rosso Corsa, 2007); eine im rasenden Stillstand gegen die Bewegung eines Schienenrades fahrende Modelleisenbahn (Time Machine, 2008) oder ein aus gefrorenem Wasser geformtes Bierglas, das sich bei Benutzung langsam wieder verflüssigt (Drink!, 2011). Bartas zum Teil poetische, zum Teil melancholische, zum Teil humorvolle Neudefinitionen des ursprünglichen Gebrauchswertes der Objekte sind im Stil einer slapstickhaften Aufführung vorgetragen.
Robert Bartas Werk ist nur schwer mit einem klassischen Skulpturenbegriff einzufangen. Es ist vor allem konzeptionell und sprachlich geprägt. Als wiederkehrendes rhetorisches Mittel begegnet uns in den Arbeiten des Künstlers die ironisch gesetzte Um- und Verkehrung der Dinge: Eine durch einen Autounfall scheinbar verformte und in Ferrari-Rot lackierte Leitplanke (Rosso Corsa, 2007); eine im rasenden Stillstand gegen die Bewegung eines Schienenrades fahrende Modelleisenbahn (Time Machine, 2008) oder ein aus gefrorenem Wasser geformtes Bierglas, das sich bei Benutzung langsam wieder verflüssigt (Drink!, 2011). Bartas zum Teil poetische, zum Teil melancholische, zum Teil humorvolle Neudefinitionen des ursprünglichen Gebrauchswertes der Objekte sind im Stil einer slapstickhaften Aufführung vorgetragen.
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Barta verfügt über genaues Timing bei seinem mitunter harten, abgründigen Witz. Es ist ein von Buster Keaton entlehnter Humor, bei dem es um maximale Ernsthaftigkeit im Vortrag geht.
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Barta ist äußerst sparsam, gerade zu lakonisch bei der Wahl seiner Mittel, die immer wieder herrschende Erwartungen an den Kontext oder der eigentlichen Funktion der Dinge unterlaufen.
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