Donnerstag, 15. Mai 2025, 18 Uhr
Das Gespräch findet in der Ausstellung der Künstlerin in der Zitadelle Spandau statt.
Alex Müller, Alexandraplatz, 2025, Ausstellungsansicht, Zitadelle Spandau, Foto: Stefan Korte |
Alex Müller schafft Räume und inszeniert sie als begehbare Bilder. Ihre Arbeiten verwandeln oft organische Materialien wie Äpfel oder blaue Mohnblumen und Gegenstände aus der alltäglichen Realität in fantastische, paradoxe und rätselhafte Arrangements. Neben autobiografischen Quellen spielt das kulturelle Gedächtnis einer medial geprägten Gesellschaft eine zentrale Rolle bei der Entstehung dieser Konstellationen. Die Inspiration durch Fernsehserien aus Kindheit und Jugend der Künstlerin, ihre Bewunderung für Filmemacher wie Peter Greenaway und ihre Faszination für mythologisches und astrologisches Wissen, aber auch die deutsche Geschichte, die deutsche Teilung und die Ost-West-Konstellation ihrer Familie spielen dabei eine große Rolle. Dementsprechend changieren Alex Müllers Arbeiten zwischen Identifikation und Mysterium, Sinnstiftung und Hermetik.