Nadja Schöllhammer

Mittwoch, 30. Januar 2019, 20.30 Uhr 


Einzelausstellung Phalanx in der Kunststiftung-K52 
Galerie: Joachimstraße 17 / Ecke Auguststrasse, 10119 Berlin-Mitte 



Nadja Schöllhammer, Soul Inhaler, 2015, ARTER, Istanbul, Installation (Detail), Foto: Eric Tschernow

Nadja Schöllhammers Werkspektrum reicht von filigranen Zeichnungen und Cut-Outs bis zu überbordenden Wand- und Rauminstallationen aus Papier. Für die Installation Phalanx im Rahmen ihrer Einzelausstellung hat Nadja Schöllhammer Zeitungs- und Magazinfragmente mit selbst entwickelten Verfahren bearbeitet und damit Materialität und Inhalt der Bildträger verändert. Mit Tusche, Skalpell und verschiedenen Klebetechniken überführt sie das Ausgangsmaterial in einen Zustand der Zerklüftung bis hin zum Zerfall. Glatte Oberflächen werden zu schrundigen Häuten, geschönte Körperbilder zu Fratzen und maskenhaften Wesen. Sie scheinen gegeneinander anzutreten, sich zu verstricken oder zu einem kollektiven Körper zu verschmelzen.  Schöllhammer überführt Abbildungen von Gesichtern und Körpern von der Fläche zurück in die Dreidimensionalität. Die entstehenden Formationen verwebt sie im Raum zu Bildkörpern, in denen sich gestische und narrative Stränge wechselseitig bedingen. Es entstehen vielschichtige und skurrile, kämpferische bis tänzerische Allianzen.
Nadja Schöllhammer sagt über ihre Arbeit: „Durch selbst entwickelte Verfahren des erweiterten Zeichnens verwebe ich kollektive Erzählungen und Bilder mit meiner eigenen Imagination. Es geht mir um den Zusammenhang zwischen Material, Raum und Vorstellungskraft. Mit meinen begehbaren Bildern will ich sinnliche Erkenntnisräume schaffen.“
Für ihr künstlerisches Werk hat Nadja Schöllhammer zuvor schon zahlreiche Auszeichnungen und Förderungen erhalten, aktuell von der Kunststiftung-K52 Berlin und zuvor u. a. vom Künstlerhaus Schloss Balmoral, vom Kunstfonds Bonn, von der Akademie Schloss Solitude Stuttgart, von Goldrausch art IT Berlin und der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen. Ihre Werke sind im In- und Ausland zu sehen, wie jüngst im Museum Rijswijk, Den Haag, sowie im Arp Museum Rolandseck, im ARTER Space for Art in Istanbul, im Marta Herford oder in der Kunsthalle Düsseldorf.

www.nadjaschoellhammer.de

Stefan Alber

Mittwoch, 23. Januar 2019, 20.30 Uhr 


Stefan Alber, Umbrella 122017, 
C-Print, Dimension variabel


In seinen Bildern, Objekten und Installationen beschäftigt Stefan Alber sich mit der Vielschichtigkeit der Beziehungen und Grenzen von Fotografie, Malerei, Skulptur und Architektur. Ausgehend von einem Raum, einem Objekt oder einer Situationen entwickelt er spezifische Fragestellungen mit denen er Prozesse, Produktionstechniken, Sehgewohnheiten oder soziale Zusammenhänge hinterfragt. Dabei experimentiert Stefan Alber mit der Wirkungskraft von Materialien und Oberflächen, knickt, faltet oder kombiniert sie, ähnlich einem Baukastensystem, mit Modulen aus Alltagsobjekten und Fundstücken. Viele seiner Arbeiten lehnen sich an Vorbilder an oder zitieren kunstgeschichtliche oder gesellschaftliche Ereignisse. Die Recherche ortsspezifischer Gegebenheiten spielt eine übergreifende Rolle.

www.stefanalber.de