Clara Brörmann

Das Gespräch wird auf kommendes Jahr verschoben.





Malerei begreife ich als ein Medium, das sich in seiner Mehrdimensionalität und physischen Präsenz einer digitalen Wiedergabe entzieht, man muss ihr im Original gegenüberstehen um sie wahrzunehmen. Die abstrakten Bilder und ihre geometrischen Formen haben einen eigenen Körper.

Über einen längeren Prozess von Konstruktion und Dekonstruktion entsteht eine vielschichtige und stofflich präsente Malerei: ich konstruiere und verwerfe, übermale oder trage Farbe ab. Dieser schrittweise Arbeitsprozess wird für den Betrachter zugleich sichtbar gemacht: Beschwingte Linien, versetzte Farbflächen und Verläufe von Arbeitsspuren leiten den Blick durch die Bildebenen. Farbe kann unterschiedliche Beschaffenheiten haben und wird auch auf diese Weise eingesetzt: als pastose Ölfarbe aus der Tube, als Strukturmasse, als dünne Lasur und flüchtiges Pigment. 

Clara Brörmann, 2022



www.clarabroermann.de

Inken Reinert

 

Mittwoch, 12. Oktober 2022 um 19 Uhr

Das Gespräch findet in der aktuellen Soloausstellung Inken Reinerts in der Kunstgalerie “Rahmen und Kunst“ Alexandra Erlhoff statt. 

Die Adresse lautet: Winsstr. 70, 10405 Berlin. 
 
 
 
 
 
Poul, Inken Reinert, Fine Art Print, 35 x 40 cm, 2022


Viele meiner Arbeiten basieren auf gefundenem und gebrauchtem Material und setzen dessen historische, politische und soziale Konnotation und die in ihm gespeicherte Erinnerung in einen neuen Kontext. Auf diese Weise kommentiere ich analytisch, manchmal auch poetisch die Kontraste zwischen Utopie, Realität und individuellem Lebensentwurf.
In meinen Zeichnungen, Collagen und Scanografien wird die in den benutzten Materialien eingeschriebene Geschichte Bestandteil der Arbeit. Durch verschiedene Formen der Manipulation verarbeite ich Abbildungen von Architekturen, Kunst- und Alltagsgegenständen verschiedener Epochen. Dabei vermischen und überlagern sich analoge und digitale Medien, bestehende Bild- und Sinnzusammenhänge werden hinterfragt, Muster unserer Sehgewohnheiten freigelegt.  
 
Inken Reinert