René Wirths

Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr.

Das Gespräch findet im Atelier des Künstlers statt.

René Wirths, Die Spitzenklöpperin (Vermeer), 2025,
Öl auf Leinwand, 80x70cm, Fotograf: Eric Tschernow 

Der Maler René Wirths interpretiert was er in der Welt vorfindet. Von einem beobachtenden Hyperrealismus kommend, vergleicht er heute seinen Malprozess mit dem Komponieren von Musik, wobei die Motive seine Partituren bilden: Der Künstler weiß zu Beginn nicht, wie das Bild am Ende aussehen wird. In einem langsamen Prozess des Aushandelns zwischen Realismus und psychedelischer Auflösung werden die Strukturen auf den Gemälden zunehmend unabhängig von den Motiven.
In einer beinahe mathematischen Präzision entstehen so Kompositionen aus Rhythmus und Klang. Wie beim Jazz spiegeln seine Werke die Logik gekonnter Improvisation innerhalb eines festgelegten Scores wider und lassen uns die vermeintlich objektive Welt mit sehr subjektiven Augen wahrnehmen.

In seinen neueste Arbeiteten, den PAINTING PAINTINGS, interpretiert er ikonische Bilder der Malereigeschichte von der Renaissance bis in die Gegenwart. Parallel entstehen die SCRIPTURE PAINTINGS, in denen die geschriebene Sprache selbst zum Bild wird und ihre Begrifflichkeiten eine Auflösung ins Abstrakte erfahren.


René Wirths wurde 1967 in Waldbröl geboren und wuchs in West-Berlin auf, wo er in den Neunziger Jahren an der HdK bei Prof. Wolfgang Petrick Kunst studierte. 


www.renewirths.de

Antje Blumenstein

Mittwoch, 26. November 2025, 19:00 Uhr

Das Gespräch findet in den Uferhallen, Uferstrasse 8, 13357 Berlin, Atelier Blumenstein, Eingang B13 statt.

 

Antje Blumenstein, Kulturstiftung Schloss Agathenburg "Maximal Minimal", Rauminstallation,
Acrylglas fluoreszierend, Größe variabel, 2025 Foto: Manfred Wigger


Die aktuellen Arbeiten von Antje Blumenstein sind der Bildhauerei und der Installation zuzuordnen, wobei Fläche, Linie, Farbe, Licht und Transparenz im Vordergrund stehen. Sie nehmen den Raum physisch ein und lassen auch die Betrachtenden aktiv teilhaben. Bereits seit einigen Jahren verarbeitet die Künstlerin fluoreszierende Acrylglasplatten als zentrales Material, denen durch eine spezielle Herstellungsweise die Eigenschaft innewohnt, natürliches Sonnen- oder Umgebungslicht einzufangen und es an den Rändern zu streuen, wodurch ein faszinierendes Leuchten entsteht.

Die Künstlerin wurde 1967 in Dresden geboren und lebt in Berlin. Auf ihr Grafik-Design Studium an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg folgte das Studium Malerei und Grafik an der HfBK Dresden, das sie 1999 als Meisterschülerin bei Prof. Eberhard Bosslet abschloss.


www.antjeblumenstein.de

Jonas Brinker

Mittwoch, 12. November 2025, 18:30 Uhr

Das Gespräch findet in der Prenzlauer Promenade 149-152, 13189 Berlin, Aufgang C, 3. OG, Raum 367, statt.



Jonas Brinker (*1989 in Bochum) lebt und arbeitet in Berlin. Seine zeitbasierten Arbeiten entstehen aus langen, geduldigen Studien sich wechselseitig beeinflussender Lebenswelten menschlicher und nichtmenschlicher Wesen. Mit einem poetischen Blick auf synergetische Effekte verdichten sich seine Filme und Installationen zur Essenz der Beobachtung und einer Vertiefung in die Beziehungen zwischen Subjekten und ihren Umwelten. In seinen Videos stellt Brinker etablierte anthropozentrische Perspektiven in Frage und öffnet neue Räume der Wahrnehmung. Jonas Brinker studierte an der Slade School of Fine Art in London sowie an der Städelschule Frankfurt bei Douglas Gordon und Willem de Rooij, wo er als Meisterschüler abschloss. Seine Arbeiten wurden international in Ausstellungen und Screenings präsentiert, darunter eine Einzelausstellung im Kunstverein Harburger Bahnhof in Hamburg und der Kunsthalle Wilhelmshaven, eine Präsentation mit CIRCA bei Piccadilly Lights in London sowie Ausstellungen in der Bundeskunsthalle Bonn, im Kunstverein Hannover, im Frankfurter Kunstverein und im Berghain Berlin.


https://jonasbrinker.com/