Mittwoch, den 13. März 2024 um 19 Uhr
Das Gespräch findet im Atelier der Künstlerin statt.
Alexandra Hopf, Being Renée Sintenis, Filmstill,
4k, 2023, SW u. Farbe, Sound, 18: 23 min.
Alexandra Hopf erforscht den kreativen Prozess in verschiedenen Medien, indem sie faktisches und imaginäres Material zu einem komplexen Geflecht verbindet. In unterschiedlichen Settings hinterfragt sie die Verortung zeitgenössischer Kunstproduktion zwischen Retrospektion und Utopie, innerhalb der Koordinaten von Zeit- und Kunstsystemen. Hopfs alternierende Gesten des Enttarnens und Verbergens legen Spuren von Vorgängern frei und bringen sie wieder zum Verschwinden. In ihren Arbeiten verschmelzen Vergangenheit und Zukunft in Rück- und Vorblenden. Dabei spielen Prozesse der Verwandlung und der bewussten sowie unbeabsichtigten Manipulation von Bildern eine zentrale Rolle. Nichts geschieht ohne Vorgeschichte; Visionen speisen sich aus Erfahrungen. Alles Gesagte, Geschriebene und Gestaltete bezieht sich auf Vorheriges und stellt es gleichzeitig infrage.
Zum Werktalk stellt sie eine Version ihres Films „Being Renée Sintenis“ vor, in dem die Berliner Bildhauerin (1888-1965) über ihre Arbeit spricht.