Mittwoch, 31. August 2022 um 20 Uhr
Das Gespräch findet im Studio der Künstlerin statt.
Mittwoch, 31. August 2022 um 20 Uhr
Das Gespräch findet im Studio der Künstlerin statt.
Mittwoch, den 29.06.2022 um 20 Uhr
Das Gespräch findet im Studio der Künstlerin statt.
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Katja Brinkmann, o.T., 2021, Acryl auf Leinwand, 155 x 210 cm |
Meine Bilder sind eine Auseinandersetzung mit ihren bildnerischen Mitteln, mit der Qualität von Farbe und Farbauftrag und mit dem Verhältnis von Abstraktion und Gegenständlichkeit, die in einem ambivalenten Spannungsverhältnis gehalten werden. Dabei arbeite ich auch raumbezogen und entwickele Wandbilder oder Teppiche für einen bestimmten Ort oder versetze meine Malerei mittels digitaler Bildmontagen in den Stadtraum.
Längere Aufenthalte in der Mongolei haben meine Bilder verändert. 2017 habe ich mit einer Serie von Papierarbeiten begonnen, die von den intensiven Eindrücken der mongolischen Landschaft und ihres Lichts, aber auch von der Farbigkeit und Strukturen in den Jurten inspiriert sind. Daneben sind unter malerischen Gesichtspunkten entstandene Fotographien Teil meiner Arbeit geworden. 2020 habe ich bei einem Kunstfestival in der Wüste Gobi vor Ort Erden gesammelt und diese dann neben meinen Acrylfarben als Farbe in meinen Bildern eingesetzt. So sind neue, erdige Farbklänge entstanden und das vor Ort erforderliche schnelle Arbeiten hat den Malprozess verändert.
„Ein glücklicher Moment, in dem sich Materie und Licht, Reales und Imagination, Natur und Kunst treffen und schließlich im Bild manifest und erfahrbar werden.“ Elke Keiper, 2021
Mittwoch, 18. Mai 2022 um 20.00 Uhr
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Philip Topolovac, I´ve never been to Berghain, 2016; Photo: Ingo Lawaczeck, 2017 |
Mittwoch, 04.05.2022 um 20 Uhr.
Der Talk findet im Studio der Künstlerin statt.
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Elmira Iravanizad, Object no. 36, 2021 |
www.elmirairavanizad.com
Mittwoch, 16.03.2022, 20.00 Uhr
Like a dream that stays with you after waking, Rainer Neumeier’s paintings move beyond their frames. Although uniformly dense, his work is marked by formal variation: by turns vibrant then minimal, tightly patterned then fluid. Neumeier’s work reveals paintings as sites of beauty and doubt.
But it is by no means absolute. Quite the opposite: Neumeier seems to explore weaknesses in the history of abstraction and mark making all together, as well as in the wide realm of digital aesthetics. At times, his paintings appear fragile, particularly in a physical sense – for instance when they seem to melt at their edges – but most often in terms of perception. Neumeier lays bare misreadings and the susceptibility of the grid to abuse, corruption, decay. The results are ambiguous and destabilizing works of art that appear at first, quite neutral, then suddenly, charged.
The intensity of Neumeier’s paintings derives from their process: the artist works on wooden boards, laid horizontally on tables in his Berlin studio in order to enable him to more flexibly pour then scrape acrylic across their surfaces. At times, he employs forms such as wire to dictate the structure of the paint on board. At others, he relies solely on the swirling, colorful cosmos rendered by combining wet and dry layers, pressure and gravity. In both, Neumeier’s work speaks to a fully intertwined virtual and analogue existence. Looking at it transports us to a place where solitude is possible, but no one is kept in isolation.
Every part of Neumeier’s process is integrated into an intricate studio-ecosystem: shaved or scraped off layers of acrylic are stored in boxes, like stratified puzzle pieces to be fit into some bigger picture; paint brushes dipped time and again into buckets of white gesso accumulate layers and hang as sculptural testaments to an act as well as blank, steadfast counterpoints to more lively renderings; an array of found objects edge along the rooms’ perimeters. Neumeier’s inspiration is both as far reaching and as coherent as the results of his work. From sci-fi to the natural world, machinery to microbiology, he pays attention to bit parts and the larger systems they enact.
Operating in an era in which many artists use their work to spell out a message, frequently that has to do with singular experience, Neumeier explores a terrain more interested in erasing the hand of an individual author. His work creates a code he simultaneously attempts to crack. It invites us into its glitch and suspends us in the acts of both looking and interpreting.
Isabel Parkes, 2021
Julia Münstermann, ENTROPY, 2020-21, ink and salt on paper, 18 x 50 x 65 cm, Studio Berlin |
Mittwoch, 15. 09.2021, 19:30 Uhr
Der Talk findet im Studio der Künstlerin statt. Um Anmeldung wird gebeten.
Michelle-Marie Letelier was born in 1977 in Rancagua, Chile. She currently lives and works in Berlin.
Her multimedia installations, photographs, videos, drawings and objects embrace orchestrated transformations of natural resources, alongside extensive wide-ranging, interdisciplinary research into the landscapes where their exploitation and speculation take place. Through her work, she places together different epochs, regions and societies, examining political-economic, historical and cultural aspects.
Michelle-Marie Letelier spent her early life in Chuquicamata, a space of copper deposits in the middle of the Atacama Desert of mined since pre-Hispanic times, annexed by Chile in the Saltpetre War (1879-84), and home to the largest copper mine in the world. When the town was to be buried due to new mining policies, Letelier returned to document this process—a pivotal moment that ushered in her practice.
Since establishing in Berlin in 2007, she has been particularly invested in examining five resources: coal, copper, saltpetre, wind and, more recently, salmon, in order to create a poetic work applying their properties - such as electrical conductivity, crystallisation and agency. In her practice, she experiments with chemical and physical transformation processes that produce the artworks themselves, as well as their poiesis, beyond the extractive industry and its forms of control.
The work of Michelle-Marie Letelier carries heavy socio-political overtones; it is eloquently reflective especially in times of unveiled globalisation, the increasing scarcity of raw materials and the crisis of the neoliberal model.
Mittwoch, 22. September 2021, 18.30 Uhr
Der Talk findet im Außenbereich des Atelierhauses Lobe Block statt.
Adresse: Böttgerstrasse 16, 13357 Berlin
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Christl Mudrak, Keep Driving, September 2021, Arbeitsskizze, Grünefeld |
Mittwoch, 15. 09.2021, 20 Uhr
Der Talk findet im Studio der Künstlerin statt.
Paradoxale Räume
Zur Malerei von Franziska Goes
Es beginnt mit einer Auswahl an Farben, die von Franziska Goes auf unterschiedliche Art und Weise flächig auf die Leinwand aufgetragen werden. Damit ist eine Stimmung vorgegeben, die das Bild am Ende immer noch bestimmen wird. Die räumlichen Wirkungen der Farben untereinander lassen einen Farbraum entstehen, der stets die Grundlage des Bildes ist.
Erst dann kommen die Formen hinzu, angelegt in räumlichen Verflechtungen, etwa wenn einzelne Bildfelder wie Fenster auf eine andere Ebene erscheinen. Jedes Bildelement ist dabei von einer eigenen Farbigkeit und Textur. Es finden sich diverse Arten des Farbauftrags, der sehr schnell oder sehr langsam erfolgen kann: von glatt gestrichen, informel gesetzt bis mit dem Pinsel oder Schwamm getupft sowie mit Airbrush gesprüht, dabei die Farbflächen scharf voneinander abgrenzend oder weich ineinander übergehend.
Die Künstlerin sagt selbst: „Im Bildraum bewegen sich die Formen und Flächen in rhythmischer Interaktion, eine dynamische Balance entsteht, wo ein Element das andere berührt und etwas auslöst im Gefüge. Sie verschieben sich jeweils in einen anderen Aggregatzustand und entwickeln Ambivalenzen untereinander, visualisiert durch die Erfindungen der Malerei.“
Die verschiedenen Oberflächen schaffen auf der Bildfläche räumliche Beziehungen, die sich jedoch nicht eindeutig auflösen lassen wie bei einem perspektivisch konstruierten Raum. Goes’ Bildkompositionen beruhen auf einer paradoxalen Verschränkung, die sich am deutlichsten im Verhältnis von Fläche und Raum zeigt.
Es handelt sich um eine fast architektonische Bildauffassung, bei der sich die Komposition wie ein Gerüst oder Geflecht aufbaut. Die bemalte Bildfläche ist dabei beinahe wie eine Skulptur aufgefasst, die, auch wenn man sie nicht umwandern kann, sich im gleichen Raum wie wir befindet. Wir tauchen nicht nur in das Bild hinein, sondern es kommt uns gleichsam entgegen.
Wenn sich die Bildelemente teilweise überschneiden und ein Übereinanderliegen verschiedener Ebenen suggeriert wird bzw. auch tatsächlich vorhanden ist, mag man an die beliebig an- und wegklickbaren Layer digitaler Bildprogramme denken. Doch so sehr ein gemaltes Bild auch von der visuellen Umwelt geprägt ist, so sehr ist es bei Franziska Goes immer eine Reflexion dieser mit den Mitteln der Malerei selbst und gleichsam über sie. Sie selbst versteht dies als „eine Art Sampling Strategie über Varianten malerischen Ausdrucks im Hier und Jetzt, bei der künstlerisch so frei und präzise wie möglich ein visueller und physischer Ereignisraum geschaffen wird.“
Ludwig Seyfarth, Berlin 2020
Mittwoch, 08.09.2021, 20 Uhr
Der Talk findet im Studio der Künstlerin statt.
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Anja Nitz, Ansicht des Ausstellungsaufbaus, Japanisches Palais Dresden, 2019 |
Der Werktalk findet als virtueller Talk auf einer digitalen Plattform statt.
35 mm Film Installation, ohne Ton |
Der konzeptionelle Ansatz von Baranowskys Arbeit liegt im Perspektivwechsel: Die Haltung des stillen Beobachtens von Phänomenen schließt die Handlung des Bauens von Bildwirklichkeiten nicht aus. Baranowsky interpretiert das Medium Video dabei auf besondere Weise. Sie verwendet Video sowohl zur Aufnahme als auch zur Konstruktion von raumzeitlichen Realitäten. Baranowskys Kamera ist weder rein passiv noch nur aktiv. In bestimmten Momenten zeigt sie schlicht, was zu sehen war.
So nutzt sie in manchen Filmen zum Beispiel die aus dem Trickfilm bekannte Technik der Stop-Frame-Animation. Erst nimmt sie Bild für Bild auf, dann reiht sie die Einzelbilder in Filmsequenzen auf. Wenn ein Gegenstand oder die Kamera selbst von Bild zu Bild minimal bewegt wurde, entsteht im Zusammenschnitt der Eindruck, die Dinge oder der Blickwinkel bewegten sich. Die Veränderung der Geschwindigkeit, mit der die Bilder ablaufen, bewirkt in anderen Arbeiten vergleichbare Verschiebungen in der Wahrnehmung.
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LIKE A HOUSE, Tim Cierpiszewski, Gesellschaft für zeitgenössische Kunst Osnabrück e.V., Osnabrück, 2019 |
www.friederikefeldmann.de
www.ilonakalnoky.de
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Rani Le Prince, bambou latitude 3, 2018, Aquarell, Acryl, Farbstifte, Kupfer auf porösem Papier, 70 cm x 75 cm |